Die Bürgerkammer bereitet nach vier Jahren ihre dritte Sitzungsperiode vor – und ruft wieder Neuschlößer zur Mitarbeit auf. Interessierte können sich über Details im kommenden öffentlichen Treffen informieren, das am Donnerstag, 20. Februar, um 19 Uhr im Bürgersaal am Ahornplatz beginnt. Wer in der Runde mitarbeiten möchte, muss den ersten Wohnsitz in Neuschloß haben und älter als 16 Jahre sein.
Die Bürgerkammer hatte sich nach der Kommunalwahl 2016 gegründet, als nach Formfehlern von Parteien kein Ortsbeirat zustande gekommen war. Seither engagieren sich bis zu 20 Frauen und Männer ehrenamtlich und ohne Parteibindung für die Belange des Stadtteils. Das Konzept hatten die Neuschlößer – gemeinsam mit Vertretern Rosengartens, wo die Lage ähnlich war – mit dem Politikwissenschaftler Karl Rudolf-Korte entwickelt.
Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen weitere Punkte. Die Bürgerkammer befragt derzeit die Neuschlößer im Internet zur Qualität des Mobilfunkempfangs im Stadtteil. Erste Ergebnisse können bereits eine gute Grundlage für eine kluge Wahl des Anbieters sein.
Erneut Thema muss der Kanalgeruch werden. Besonders intensiv war er in den kälteren Wintertagen zu spüren, wie auch die Rückmeldungen der Anwohner mit dem Meldeformular von Neuschloss.net zeigten. Hier erwartet die Bürgerkammer Antworten der Stadtverwaltung auf die Frage, wie kurzfristig Abhilfe geschaffen werden soll.
Gegenstand der Erörterungen sind ferner die geplante Sperrung und Sanierung der Landesstraße in Richtung Kernstadt, der Umbau der Bushaltestelle „Neuschloß Ort“ sowie Berichte des Projektbeirats Altlasten (PAN), der Initiative zur Bahn-Neubaustrecke Bila und des Fahrgastbeirats.